Heinz Maier-Leibnitz-Preis an Tübinger Sprachwissenschaftlerin
Öffentliche Anerkennung für linguistische Grundlagenforschung

Die Sprachwissenschaftlerin Dr. Sigrid Beck erhält den mit 30.000 DM dotierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis, der bennant ist nach dem früheren Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) verleiht diese Auszeichnung und honoriert damit die Leistungen junger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Acht Preisträger wurden dieses Jahr vom Auswahlausschuß der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermittelt.

Die Preisträgerin Sigrid Beck (28) erhält die Auszeichnung für ihre linguistischen Forschungen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 340 "Sprachtheoretische Grundlagen für die Computerlinguistik". Nach ihrem Studium der Allgemeinen Sprachwissenschaft, Informatik und Psychologie an den Universitäten Tübingen und Edinburgh promovierte Sigrid Beck 1996 summa cum laude über das Thema "Wh-Constructions and Transparent Logical Form". Ihre Arbeit befaßt sich mit syntaktischen und semantischen Aspekten von Fragesätzen. Dabei gilt es herauszufinden, in welchem logischen Zusammenhang Form und Inhalt zueinander stehen. Sigrid Beck arbeitet seit Anfang 1995 in einem SFB-Projekt zur Allgemeinen Sprachwissenschaft und hat in der zweiten Hälfte 1996 an der University of Massachusetts den Lehrstuhl für Semantik vertreten.

Die Preisverleihung findet am 17. Juni 1997 um 14.00 Uhr im Senaatssaal der Humboldt-Universität in Berlin statt. Überreicht wird er gemeinsam von Dr. Jürgen Rüttgers, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, und Prof. Wolfgang Frühwald, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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